Konflikte? - Konfliktschmiede? - Wer steckt dahinter?
Konflikte
Jeder von uns kennt Konflikte und hat sie auch selbst. Konflikte entstehen, wenn Differenzen aufeinandertreffen. Meist passiert das zwischen zwei Personen oder Gruppierungen. Wir kennen auch innere Konflikte, wenn in uns der Streit um mehrere mögliche Optionen tobt und wir uns nicht entscheiden können.
Konflikte können heiß sein, offen erkennbar durch lautstarke Diskussionen oder gar Gewaltanwendung. Konflikte können aber auch im Verborgenen schwelen, ohne dass es zur konfrontativen Auseinandersetzung kommt. Man spricht dann von kalten Konflikten.
Jeder von uns kennt Konflikte und hat sie auch selbst. Konflikte entstehen, wenn Differenzen aufeinandertreffen. Meist passiert das zwischen zwei Personen oder Gruppierungen. Wir kennen auch innere Konflikte, wenn in uns der Streit um mehrere mögliche Optionen tobt und wir uns nicht entscheiden können.
Konflikte können heiß sein, offen erkennbar durch lautstarke Diskussionen oder gar Gewaltanwendung. Konflikte können aber auch im Verborgenen schwelen, ohne dass es zur konfrontativen Auseinandersetzung kommt. Man spricht dann von kalten Konflikten.
Wie geht man mit Konflikten um?
Der Umgang mit Konflikten ist so facettenreich wie die Menschen und ihre Situationen. Manche meiden jeden Streit, manche suchen ihn, manche beharren allein auf ihrem Standpunkt, manche diskutieren alles aus, manche kämpfen, manche kuscheln…
Unabhängig von individuellen Verhaltensarten eskalieren Konflikte, solange das nicht durch lösungsorientiertes Agieren unterbrochen wird. Also auch der kuschligste Pazifist wird nicht verhindern, dass es irgendwann richtig knallt, wenn er immer nur wohlmeinend den Frieden wahren will und sich scheut, die Probleme anzupacken.
Der Umgang mit Konflikten ist so facettenreich wie die Menschen und ihre Situationen. Manche meiden jeden Streit, manche suchen ihn, manche beharren allein auf ihrem Standpunkt, manche diskutieren alles aus, manche kämpfen, manche kuscheln…
Unabhängig von individuellen Verhaltensarten eskalieren Konflikte, solange das nicht durch lösungsorientiertes Agieren unterbrochen wird. Also auch der kuschligste Pazifist wird nicht verhindern, dass es irgendwann richtig knallt, wenn er immer nur wohlmeinend den Frieden wahren will und sich scheut, die Probleme anzupacken.
Wege aus dem Konflikt
Schon nach wenigen Eskalationsschritten finden die Streitparteien nicht mehr allein aus dem Konflikt heraus.
Klassischerweise führt irgendwann der Weg zum Gericht, manchmal noch zu einer Schiedsstelle. Dort spricht ein Dritter ein Machtwort, mit dem die Parteien dann irgendwie leben müssen. Das gelingt selten wirklich gut, denn nur einer hat gewonnen oder vielleicht haben auch beide etwas verloren. In der Regel trennen sich die Wege. Wenn das nicht geht, sind die Fronten noch mehr verhärtet und der nächste Konflikt absehbar.
Als Rechtsanwältin habe ich das immer wieder gesehen und es macht eigentlich fassungslos, dass die Menschen nicht aus diesen gewohnten Pfaden heraustreten, selbst wenn eine gewisse Erkenntnis schon da ist. Viele haben verstanden, dass bei Gericht keine Lösung ihres Problems zu erwarten ist und sie öffnen sich gedanklich alternativen Ansätzen. Doch wenn es ernst wird, beschreiten sie doch wieder den Klageweg.
Warum eigentlich?
Zum einen sind die Methoden der Vermittlung immer noch viel zu wenig bekannt. Die Vielfalt an Möglichkeiten, eine nur vage Vorstellung, worauf man sich da einlässt und manchmal auch schlechte Erfahrungen lassen zurückschrecken. Das ist verständlich, doch wie immer muss man sich irgendwann mal überwinden und die schwarzen Schafe, die es in jeder Branche gibt, einfach ignorieren. Seriöse Schlichter bieten in der Regel Vorgespräche zum Kennenlernen an und können ihre Ausbildungsnachweise präsentieren. Übrigens weiß niemand zu sagen, wie gut ein Richter im konkreten Fall wirklich ist. Den bekommt er nur zugeteilt, weil er wieder mal dran ist. Was in dem Verfahren dann passiert, ob ein schwammiger Vergleich geschlossen wird, ob ein Urteil gesprochen wird, was es beinhaltet und ob es schon nach einer Instanz rechtskräftig wird, ist unvorhersehbar. Ein Gerichtsverfahren folgt einfach bekannteren Regeln, ist aber dadurch auch starr und es erweckt nur den Anschein, dass man als Konfliktpartei dort besser versorgt ist, nicht mit Überraschungen rechnen müsste und weniger Aufwand hat.
Ein anderer Grund, warum oft doch wieder der Gerichtsweg eingeschlagen wird, ist der Aufwand. Bei außergerichtlicher Konfliktbewältigung sind die Parteien viel mehr gefordert, selbst eine Lösung zu erarbeiten. Das ist aber genau die Chance, die sie vor Gericht gar nicht haben. Dort geht es nicht um eine echte Lösung, sondern eine Entscheidung, die selten besagt, dass einer wirklich Recht hat. Derjenige ist nur vielleicht etwas näher dran, konnte schlicht besser überzeugen.
Und auch die Kosten sind natürlich Aufwand. Ein Mediator muss im Vorfeld kalkulieren und wird auf einen geschätzten Endpreis kommen. Der ist natürlich hoch und schreckt sehr ab. Als Anwältin weiß ich, wie andererseits jemandem das Gerichtsverfahren schmackhaft gemacht wird. Dort wird zunächst einmal nur von Kostenrisiken gesprochen, jede anfallende Gebühr wird einzeln serviert, dann eben noch einen Zuschlag für den Vergleich und noch was für die nächste Instanz... Würde man nachher mal zusammenzählen, was einen das selten wirklich brauchbare Machtwort des Richters gekostet hat, dann käme man kaum um die bittere Erkenntnis herum, dass der Mediator so viel teurer auch nicht gewesen wäre und es mehr gebracht hätte.
Schon nach wenigen Eskalationsschritten finden die Streitparteien nicht mehr allein aus dem Konflikt heraus.
Klassischerweise führt irgendwann der Weg zum Gericht, manchmal noch zu einer Schiedsstelle. Dort spricht ein Dritter ein Machtwort, mit dem die Parteien dann irgendwie leben müssen. Das gelingt selten wirklich gut, denn nur einer hat gewonnen oder vielleicht haben auch beide etwas verloren. In der Regel trennen sich die Wege. Wenn das nicht geht, sind die Fronten noch mehr verhärtet und der nächste Konflikt absehbar.
Als Rechtsanwältin habe ich das immer wieder gesehen und es macht eigentlich fassungslos, dass die Menschen nicht aus diesen gewohnten Pfaden heraustreten, selbst wenn eine gewisse Erkenntnis schon da ist. Viele haben verstanden, dass bei Gericht keine Lösung ihres Problems zu erwarten ist und sie öffnen sich gedanklich alternativen Ansätzen. Doch wenn es ernst wird, beschreiten sie doch wieder den Klageweg.
Warum eigentlich?
Zum einen sind die Methoden der Vermittlung immer noch viel zu wenig bekannt. Die Vielfalt an Möglichkeiten, eine nur vage Vorstellung, worauf man sich da einlässt und manchmal auch schlechte Erfahrungen lassen zurückschrecken. Das ist verständlich, doch wie immer muss man sich irgendwann mal überwinden und die schwarzen Schafe, die es in jeder Branche gibt, einfach ignorieren. Seriöse Schlichter bieten in der Regel Vorgespräche zum Kennenlernen an und können ihre Ausbildungsnachweise präsentieren. Übrigens weiß niemand zu sagen, wie gut ein Richter im konkreten Fall wirklich ist. Den bekommt er nur zugeteilt, weil er wieder mal dran ist. Was in dem Verfahren dann passiert, ob ein schwammiger Vergleich geschlossen wird, ob ein Urteil gesprochen wird, was es beinhaltet und ob es schon nach einer Instanz rechtskräftig wird, ist unvorhersehbar. Ein Gerichtsverfahren folgt einfach bekannteren Regeln, ist aber dadurch auch starr und es erweckt nur den Anschein, dass man als Konfliktpartei dort besser versorgt ist, nicht mit Überraschungen rechnen müsste und weniger Aufwand hat.
Ein anderer Grund, warum oft doch wieder der Gerichtsweg eingeschlagen wird, ist der Aufwand. Bei außergerichtlicher Konfliktbewältigung sind die Parteien viel mehr gefordert, selbst eine Lösung zu erarbeiten. Das ist aber genau die Chance, die sie vor Gericht gar nicht haben. Dort geht es nicht um eine echte Lösung, sondern eine Entscheidung, die selten besagt, dass einer wirklich Recht hat. Derjenige ist nur vielleicht etwas näher dran, konnte schlicht besser überzeugen.
Und auch die Kosten sind natürlich Aufwand. Ein Mediator muss im Vorfeld kalkulieren und wird auf einen geschätzten Endpreis kommen. Der ist natürlich hoch und schreckt sehr ab. Als Anwältin weiß ich, wie andererseits jemandem das Gerichtsverfahren schmackhaft gemacht wird. Dort wird zunächst einmal nur von Kostenrisiken gesprochen, jede anfallende Gebühr wird einzeln serviert, dann eben noch einen Zuschlag für den Vergleich und noch was für die nächste Instanz... Würde man nachher mal zusammenzählen, was einen das selten wirklich brauchbare Machtwort des Richters gekostet hat, dann käme man kaum um die bittere Erkenntnis herum, dass der Mediator so viel teurer auch nicht gewesen wäre und es mehr gebracht hätte.
Konfliktschmiede?
Konflikte werden allgemein als negativ, lästig, destruktiv wahrgenommen. Doch das trifft es nicht ganz. Konflikte sind immer auch die Chance für etwas Neues. Sie sind die Grundlage jeder Entwicklung. Nur wenn wir miteinander in Streit geraten, eröffnet uns das die Möglichkeit, über die eigene Position nachzudenken, Argumente zu formulieren, Ziele zu definieren. Passiert das nicht, läuft es einfach weiter wie immer - bequem und unproblematisch, aber auch langweilig, zermürbend, vielleicht sogar in eine Sackgasse hinein.
Ein Konflikt erscheint zunächst unansehnlich wie ein Stück Roheisen. Es ist schwer und unhandlich. Man muss Energie und Kraft hineinstecken, auch handwerkliches Geschick, um letztlich ein elegant verschnörkeltes Eisengitter oder präzise arbeitende blanke Maschinenteile zu haben. Ein ebenso gestalterischer Umgang mit Konflikten kann die Entwicklung positiv beeinflussen. Es ist anstrengend, kostet Kraft, auch Überwindung. Der Mediator erscheint mit seinem Gerede seltsam, doch das gehört einfach zu seinem Handwerk. Er schmiedet den Konflikt aus, nutzt das eine oder andere verbale Werkzeug. Er drischt aber nicht einfach drauflos, sondern hilft letztlich nur der Situation, sich zu verändern, sich neu zu formen zu etwas Sinnvollem, mit dem die Parteien sehr viel besser leben können als mit dem Konflikt oder auch dem Machtwort eines Richters.
Ich glaube an den Erfolg, den Mediation haben kann.
Katrin Schulze
Ausbildung zum Mediator an der FH Wismar 2009 und zum Wirtschaftsmediator 2022
Studium Rechtswissenschaften in Dresden
seit 2003 selbständige Rechtsanwältin
Unterstützt werde ich durch
Birgit Gabriel
Ausbildung zum Coach in Hamburg 2021
Studium Betriebswirtschaftslehre in München
viele Jahre tätig bei einem mittelständigen Unternehmen
Sie bietet Coaching für Einzelpersonen an. Das kann zur Konfliktbewältigung beitragen, aber auch ganz unabhängig von äußeren Konflikten helfen.
Konflikte werden allgemein als negativ, lästig, destruktiv wahrgenommen. Doch das trifft es nicht ganz. Konflikte sind immer auch die Chance für etwas Neues. Sie sind die Grundlage jeder Entwicklung. Nur wenn wir miteinander in Streit geraten, eröffnet uns das die Möglichkeit, über die eigene Position nachzudenken, Argumente zu formulieren, Ziele zu definieren. Passiert das nicht, läuft es einfach weiter wie immer - bequem und unproblematisch, aber auch langweilig, zermürbend, vielleicht sogar in eine Sackgasse hinein.
Ein Konflikt erscheint zunächst unansehnlich wie ein Stück Roheisen. Es ist schwer und unhandlich. Man muss Energie und Kraft hineinstecken, auch handwerkliches Geschick, um letztlich ein elegant verschnörkeltes Eisengitter oder präzise arbeitende blanke Maschinenteile zu haben. Ein ebenso gestalterischer Umgang mit Konflikten kann die Entwicklung positiv beeinflussen. Es ist anstrengend, kostet Kraft, auch Überwindung. Der Mediator erscheint mit seinem Gerede seltsam, doch das gehört einfach zu seinem Handwerk. Er schmiedet den Konflikt aus, nutzt das eine oder andere verbale Werkzeug. Er drischt aber nicht einfach drauflos, sondern hilft letztlich nur der Situation, sich zu verändern, sich neu zu formen zu etwas Sinnvollem, mit dem die Parteien sehr viel besser leben können als mit dem Konflikt oder auch dem Machtwort eines Richters.
Ich glaube an den Erfolg, den Mediation haben kann.
Katrin Schulze
Ausbildung zum Mediator an der FH Wismar 2009 und zum Wirtschaftsmediator 2022
Studium Rechtswissenschaften in Dresden
seit 2003 selbständige Rechtsanwältin
Unterstützt werde ich durch
Birgit Gabriel
Ausbildung zum Coach in Hamburg 2021
Studium Betriebswirtschaftslehre in München
viele Jahre tätig bei einem mittelständigen Unternehmen
Sie bietet Coaching für Einzelpersonen an. Das kann zur Konfliktbewältigung beitragen, aber auch ganz unabhängig von äußeren Konflikten helfen.